Das
Beiersdorf-Forschungsteam um Dr. Ludger Kolbe, Chief Scientist Photobiology,
widerlegte die zum Teil kritischen Stimmen, die zum Thema künstliches Blaulicht
im Umlauf sind. „Der öffentliche Diskurs war bislang von viel Unwissenheit
geprägt – wissenschaftlich fundierte Studien fehlten. Im Rahmen unserer
Forschungsaktivitäten konnten wir nachweisen, dass die Strahlendosis des
künstlichen blauen Lichts bei herkömmlicher Verwendung elektronischer Geräte
bei weitem nicht ausreicht, um einen schädlichen Effekt
auf die Haut zu bewirken“, erklärt Dr. Ludger Kolbe. Würde man eine ganze Woche
lang ununterbrochen mit einem Abstand von 30 cm vor einem Monitor sitzen, so
entspräche das der Blaulichtdosis einer einzigen Minute draußen an einem
sonnigen Sommertag in Hamburg zur Mittagszeit. „Die Emissionen von künstlichem
Blaulicht sind im Vergleich zu denen des natürlichen Blaulichts aus der
Sonnenstrahlung praktisch nicht zu erkennen“, so Kolbe weiter. Selbst bei
unmittelbarer Nähe zum Bildschirm ändert sich das Ergebnis nicht wesentlich:
Die HEVIS-Intensität nimmt zwar um das 17-fache zu, allerdings entspricht
beispielsweise ein 10-Stunden-Telefonat am Smartphone nur einer Minute
Sonnenlichteinstrahlung an einem sonnigen Tag in Hamburg. „Der viel gefürchtete
Negativeinfluss der Corona-bedingt zunehmenden Bildschirmzeiten, beispielsweise
durch vermehrte Online-Meetings oder die verstärkte Nutzung von Smartphones,
ist wissenschaftlich somit nicht haltbar. Der Einfluss auf die Haut ist
verschwindend gering und die Sorge vor negativen Folgen für die Haut somit
unbegründet“, resümiert Kolbe.