Bereits 1968 hatte Beiersdorf unter Führung des späteren Vorstandsvorsitzenden
Dr. Hellmut Kruse mit der Firma Kao Soap Co., Ltd. unter Leitung von Dr. Yoshio Maruta einen Vertrag zur Vermarktung von NIVEA Creme und NIVEA milk
in Japan abgeschlossen. Kao war 1887 gegründet worden – nur fünf Jahre nach
Beiersdorf – und hatte auch eine ähnliche Größe.
Ende der 1960er-Jahre war das japanische Unternehmen sehr daran
interessiert, die in Europa so erfolgreiche NIVEA Creme auch in Japan
einzuführen. Entsprechende Marktforschungen hatte man bereits durchgeführt. Die
anfängliche Vertriebskooperation zwischen Beiersdorf und Kao wurde 1971 in ein
Gemeinschaftsunternehmen überführt: An der Nivea-Kao Co., Ltd., die außer NIVEA Creme
und NIVEA milk auch atrix sowie 8X4-Artikel vertrieb, waren beide Partner gleichrangig
beteiligt. In dem gemeinsamen Unternehmen übernahm Kao die Herstellung. Mit
vollautomatisierten Abfüllanlagen war Nivea-Kao Ende der 1970er-Jahre sogar das
effizienteste Werk in der Beiersdorf-Familie.