Die schriftliche Anerkennung des CoC ist der erste wichtige Schritt im CoC-Implementierungsprozess. Aktuell wickeln wir circa 90% unseres Beschaffungsvolumens über Partner*innen ab, die unseren CoC für Geschäftspartner anerkannt haben.
Nach der Unterzeichnung unseres CoC für
Geschäftspartner*innen führen wir eine initiale Risiko-Analyse bei jedem*r
neuen Supply-ChainPartner*in durch. Im Fokus stehen individuelle
standortspezifische Rahmen- und Produktionsbedingungen sowie die
wirtschaftliche Bedeutung für Beiersdorf. Je höher das Risiko, desto umfangreicher
die Prüfung. 100% unserer Geschäftspartner*innen sind durch das CoC Monitoring
und Reinforcement abgedeckt. Darüber hinaus verpflichten wir unsere Lieferant*innen
ab einer bestimmten Risikoklasse zur Durchführung eines Self-Assessment
Questionnaire (SAQ) auf der internationalen Kollaborationsplattform Sedex. Mit Sedex können Geschäftspartner*innen
ihren Kund*innen die wichtigsten Daten rund um ihre Nachhaltigkeit zur
Verfügung stellen. Darüber hinaus können die Lieferant*innen diese
Informationen mehreren ihrer Kund*innen zugänglich machen, was den operativen
Aufwand für die Lieferant*innen in der Praxis deutlich verringert. Durch die
hohe Transparenz können beide Parteien kritische Aspekte oder Prozesse
identifizieren und die Nachhaltigkeit gemeinsam im Rahmen einer Zusammenarbeit
verbessern.
Anhand der SAQ-Ergebnisse entscheiden wir, ob
für den Geschäftspartner*innen ein Responsible Sourcing Audit nach dem SMETA
4-Säulen Audit Protokoll erforderlich ist. Um die Objektivität der Untersuchung
sicherzustellen, wird das Audit von einem unabhängigen und zertifizierten
Drittunternehmen durchgeführt. Werden im Rahmen des Audits Korrekturbedarfe
festgestellt, unterstützen wir unsere Lieferanten aktiv bei der Definition und
Umsetzung entsprechender Maßnahmen.
Darüber hinaus engagieren wir uns bei AIM-PROGRESS, eine internationale Kooperationsplattform von weltweit führenden
Herstellern im Bereich der Fast Moving Consumer Goods (FMCG) Industrie.
Die Mitglieder verfolgen unter dem Motto „Gemeinsam mehr erreichen“, das Ziel,
Lieferant*innen in ihren Nachhaltigkeitsbestrebungen zu unterstützen – und so nachhaltige
Einkaufspraktiken sowie die Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette
kontinuierlich zu verbessern.