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01.10.2021

Der Weg zur Country Managerin – Heike Huber erzählt ihre Geschichte

Heike Huber, Country Managerin Beiersdorf Schweiz

Die Verwirklichung der ambitionierten Ziele von Beiersdorf hängt von jeder*jedem Einzelnen ab. Deshalb ist es wichtig, die Mitarbeiter*innen von Beiersdorf bei der Erweiterung ihrer Fähigkeiten und Kompetenzen zu unterstützen und ihnen Möglichkeiten zum Sammeln vielfältiger Arbeitserfahrungen anzubieten. Dafür gibt es jedoch keinen einfachen Standardprozess. Die Optionen und Richtungen sind vielfältig und können auch vom direkten Weg abweichen.

Das sehen wir an dem inspirierenden Beispiel von Heike Huber. Sie ist seit Februar dieses Jahres Beiersdorfs Country Managerin für die Schweiz und wurde damit als erste*r Business Unit Head des Geschäftsbereichs Derma/Health Care in eine solche Position befördert. Im folgenden Interview spricht sie über ihren persönlichen Weg zur Country Managerin und darüber, was ihr im Laufe ihrer Karriere besonders wichtig geworden ist.

Heike, dein Weg hat dich vom Marketing zur Country Managerin geführt. Kannst du uns erzählen, wo genau deine Karriere begonnen hat?

Sehr gerne! Tatsächlich hat meine gesamte Karriere bei Beiersdorf stattgefunden. Ich bin vor 17 Jahren direkt nach der Uni in das Unternehmen gekommen. Mir war schnell klar, dass die Wertvorstellungen von Beiersdorf mit meinen übereinstimmen und habe eine Leidenschaft für unsere Marken, das Unternehmen und die Mitarbeiter*innen entwickelt. Deshalb bin ich geblieben! Das klingt vielleicht zunächst etwas einseitig – aber das war es ganz und gar nicht. Ich bekam immer wieder die Gelegenheit, mich in verschiedenen Bereichen zu beweisen und auf verschiedenen Gebieten weiterzuentwickeln.

Welche unterschiedlichen Bereiche waren das?

Ich habe im klassischen Marketing als Junior Brand Managerin für NIVEA angefangen, wo ich auf lokaler und zeitweise auch auf globaler Ebene gearbeitet habe. Nach diesen Erfahrungen habe ich den mutigen Schritt gemacht, zu Sales zu wechseln. Das bedeutete für mich, noch einmal ganz von vorne anzufangen. Im Marketing haben wir tolle Produkte und Konzepte entwickelt. Aber damit die Konsument*innen diese Produkte auch kaufen können, müssen sie zunächst ins Regal kommen – mit größtmöglicher Sichtbarkeit. Das war für mich eine neue Perspektive. Ich habe mir neue Kompetenzen angeeignet und Einblick in finanzielle Aspekte bekommen, habe Einzelhandelskonzepte entwickelt und vieles mehr. Anschließend war ich über zweieinhalb Jahre im Bereich Shopper und Customer Marketing. Diese Stellenwechsel waren unglaublich wichtig für mich und meine weitere Entwicklung.

Deine Karriere ist also nicht immer einem geradlinigen Weg gefolgt. Würdest du auch anderen empfehlen, öfter links und rechts nach Entwicklungsmöglichkeiten zu suchen?

Man kann natürlich eine gerade Laufbahn verfolgen – das bringt anfangs häufig schnellere Entwicklung nach oben mit sich. Später wird es dann jedoch schwieriger, in andere Bereiche zu wechseln. Für mich persönlich war es der richtige Weg, mich schon frühzeitig breit aufzustellen, sodass ich langfristig davon profitieren und flexibler auf Veränderungen reagieren kann.

Hast du noch andere Erfahrungen gemacht, die du als Karrieretipp an andere weitergeben kannst?

Neben meinen breit aufgestellten Positionen waren meine beiden Auslandsaufenthalte definitiv ein wichtiger Karrierefaktor für mich. Auch dafür musste ich wieder meine Komfortzone verlassen – und auch in diesem Fall ist es das definitiv wert gewesen. Dieser Schritt ging klar von mir aus. Ich wollte einen Perspektivwechsel und Beiersdorf hat mich in meinem Wunsch unterstützt. Also habe ich dreieinhalb Jahre im Hauptsitz in Hamburg und weitere drei Jahre in China verbracht, wo ich für den Wiedereinstieg von Eucerin in den Markt verantwortlich war. Wir haben in einem Zweierteam sehr pragmatisch und intensiv an dieser Markteinführung gearbeitet und ich konnte meine ersten Erfahrungen mit der Gesamtverantwortung für ein Geschäft sammeln. Eine derartige Gelegenheit bekommt man nur selten. Mir wurde sie durch den Wechsel vom Massenmarkt zum Apotheken-Bereich ermöglicht, weil kleinere Geschäftsbereiche häufig durch flachere Hierarchien gekennzeichnet sind. So bekommt man früher die Chance, größere Verantwortung zu übernehmen. Das war ganz besonders in China der Fall, da dort zu diesem Zeitpunkt gar kein Geschäft mehr existierte. Inzwischen ist China ganz klar ein Entwicklungsmarkt für Eucerin. Es war toll, anschließend in meiner Rolle als Business Unit Head für Eucerin in der Schweiz die Früchte unserer Arbeit in China zu sehen.

Und jetzt geht es vom Apothekengeschäfft wieder zurück zum Massenmarkt. Macht das für dich einen Unterschied?

Auf einem solchen Weg lässt man natürlich immer eine „Familie“ zurück. In Anbetracht meiner großen Leidenschaft für unser Geschäft und unsere Marken fühle ich mich jedoch mit meiner Motivation und meinen Werten auf beiden Seiten gut aufgehoben. Und im Hinblick auf das Geschäft braucht man in beiden Bereichen dieselben Fähigkeiten. Wenn man auf einer neuen Position anfängt, muss man zunächst ohnehin seine Hausaufgaben machen. Man muss seine Zielgruppe und die Eigenheiten des Marktes kennen. Das sind Faktoren, die sich auch bei der gleichen Marke von Land zu Land unterscheiden können und meiner Ansicht nach daher ohnehin immer wieder infrage gestellt und neu bewertet werden, auch wenn sie grundsätzlich schon bekannt sind. Ich glaube daher, dass keine vollständig andere Expertise erforderlich ist, sondern nur der Wunsch und die Offenheit, neues zu lernen.

Und welche Herausforderungen hast du von deiner Position als Country Managerin erwartet?

Vor meiner jetzigen Position war ich immer noch teilweise im operativen Geschäft unterwegs. Meine Teams waren klein und vertraut, mit engem Austausch und gekennzeichnet durch den leidenschaftlichen Einsatz für eine einzelne Marke. Als Country Managerin bin ich breiter aufgestellt und kann mich nicht mehr um jedes kleine Detail kümmern. Mich aus der operativen Ebene zurückzuziehen und dennoch nah am Geschäft und allen Teammitgliedern zu bleiben, habe ich in der der Einführungsphase als potenzielle Herausforderung gesehen. Aber ich habe aus meinen vorherigen Erfahrungen alles mitgebracht, was ich für den Start in die Position als Country Managerin Schweiz brauche: Die Identifikation mit den Werten von Beiersdorf, die breite Basis, die mir meine vielen verschiedenen Stationen bei NIVEA verschafft hat, und den Teamgeist und den Willen zum Erfolg, die insbesondere während meiner Zeit in kleinen Teams mit großer Verantwortung bei Eucerin geformt wurden. Ich möchte das Wachstum mit Ehrgeiz vorantreiben, immer im Hinblick auf das Ziel – nicht auf meine eigene Position. Ich bin überzeugt, dass mir das die bestmögliche Ausgangsposition für die neue Rolle verschafft hat, und ich freue mich auf all die bevorstehenden Herausforderungen. Ganz nach meiner persönlichen Devise: übernimm Verantwortung, sei mutig, sei leidenschaftlich, lass dich nicht von Umwegen abschrecken und schreite gemeinsam mit dem Team voran!

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Carolin Schreyer

Über die Autorin: Carolin Schreyer

Carolin ist innerhalb des Corporate Communications Teams für die Kommunikation rund um unsere Pharmacy- und Selektiv-Marken verantwortlich. Dabei kümmert sie sich um internationale Kommunikationsprojekte für Marken wie Eucerin, Aquaphor, Hansaplast und La Prairie.