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31.07.2019

Es ist großartig, Teil dieses Teams zu sein!

Alex Reindler ist vor kurzem von Nairobi nach Hamburg umgezogen, um die Position des General Manager of Global Health Care zu übernehmen. Ein großer Schritt – aber nicht der erste Schritt außerhalb der „Komfortzone“ in seiner Karriere. In einem Interview spricht er über den Health Care Spirit, Unternehmertum und seine ersten Eindrücke zurück in Hamburg.

Alex Reindler

Alex, was hast du gemacht, bevor du diese neue Aufgabe als General Manager of Global Health Care übernommen hast?

Alex Reindler: Ich arbeite mittlerweile seit mehr als 22 Jahren für Beiersdorf und habe davon 14 Jahre in 8 verschiedenen Ländern verbracht. In den letzten 4 Jahren habe ich von Nairobi aus als General Manager Central, East and West Africa unsere Geschäftsentwicklung in Subsahara-Afrika verantwortet – eine sehr spannende und unternehmerische Aufgabe, unter anderem in sehr schnell wachsenden Märkten, wie Nigeria. Ich habe schon immer gern mit verschiedenen Menschen zusammengearbeitet, mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, und ich sehe es als ein Privileg an, in vielen faszinierenden Ländern gelebt zu haben.

Verlässt du gern den vertrauten Rahmen, die sogenannte „Komfortzone“…

Alex Reindler: Es ist einfach: Wenn man den vertrauten Rahmen verlässt, kann man wachsen und neue Erfahrungen sammeln: Wenn man in Russland weder Verkehrsschilder noch Speisekarten lesen kann, wenn man versucht Geduld zu haben, obwohl Meetings ewig dauern oder viel zu spät beginnen, wenn man aufgefordert wird, mit den besten afrikanischen Tänzern auf einer Bühne zu tanzen und sich dabei filmen zu lassen, oder sich an neue Führungsstile oder eine andere Umgebung gewöhnen muss – in meinem Fall zusammen mit der Familie. Die Lernkurve ist immens. Und am Ende ist es alles wert, da man eine ganze Reihe von neuen Erfahrungen macht.

Auf einer Skala von 1 bis 10: Inwiefern verlässt du mit dem Schritt in den Health Care Bereich deine Komfortzone?

Alex Reindler: Hm, ich würde sagen, das ist eine 7. Einerseits ist es schon ein Schritt aus meiner Komfortzone heraus. Nachdem ich in so vielen lokalen Märkten gearbeitet habe, fühle ich mich vertraut mit dem lokalen Geschäft, das schnelllebig ist und wo sich alle auf ein klares Ziel ausrichten. Im Headquarter muss man mehr Leute zusammenführen, mit mehr Stakeholdern umgehen… Warum ist es keine 10? Weil ich mich sehr wohl damit fühle, auf einer globalen Ebene zu denken und handeln und nah am Geschäft zu sein. Es ist eine große Gelegenheit, mit so vielen großartigen Leuten daran zusammenzuarbeiten, unser Unternehmen noch erfolgreicher zu machen.

Alex Reindler

Warum hast du dich für Health Care entschieden?

Alex Reindler: Hauptsächlich aus drei Gründen: Erstens haben unsere Health Care Marken eine große Sinnhaftigkeit – eine „Purpose“ – sie machen das Leben von vielen Menschen leichter und besser. Zweitens wegen des Health Care Spirits und der Möglichkeit, ihn weiterzuentwickeln. Es ist einfach großartig, Teil dieses hervorragenden Teams zu sein. Und der dritte Grund ist die unternehmerische Herausforderung. Wir haben sehr unterschiedliche erfolgreiche lokale Geschäfte, also gibt es nie eine Standardlösung. Das macht es sehr interessant. Wir müssen unkonventionell denken und die Beyond Struktur bietet dafür hervorragenden Rahmenbedingungen.

Was bedeutet Entrepreneurship für dich?

Alex Reindler: Ehrlich gesagt, wenn wir uns richtige Entrepreneure anschauen, haben wir noch viel zu lernen und viel anders zu machen. Das wird klar, wenn man auf den Unternehmergeist in Afrika blickt. Es ist ein schwieriges Umfeld und man muss seinen Weg finden. Also trifft man Entscheidungen und lässt sich neue Ideen und Lösungen einfallen. Ich glaube wirklich an das Prinzip, das Geschäft so zu führen, als wäre es das eigene Unternehmen. Man übernimmt Verantwortung und tut das, was getan werden muss – so wie man es für richtig hält. Das macht das Leben und das Entscheidungsfinden einfacher, und man tut oft automatisch das, was fürs Geschäft am besten ist.

Wie würdest du deinen Führungsstil beschreiben?

Alex Reindler: Für mich ist ein guter Tag ein Tag, an dem ich Menschen lächeln sehe. Lächeln bedeutet zwei Dinge: Spaß und Freude an der Arbeit zu haben und ebenso als Person und im Team erfolgreich zu sein und zu wachsen. Manchmal wartet man auf den Erfolg, um glücklich zu sein. Ich persönlich denke, das ist falsch. Man kann auf dem Weg zum Ziel bereits Spaß haben und von Beginn an glücklich sein. Ich finde es wichtig zu handeln, nicht nur über etwas zu reden, sondern es wirklich zu tun. Auch wenn das bedeutet, dass wir manchmal Fehler machen. Und schließlich versuche ich, uns als Team jeden Tag besser zu machen und die „Play to win“-Einstellung zu fördern. Wir alle verfolgen das gleiche Ziel und am Ende wollen wir erfolgreich sein.

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Ines Kandel

Über die Autorin: Ines Kandel

Ines ist innerhalb des Corporate Communications Teams für die Kommunikation rund um unsere Pharmacy- und Selektiv-Marken wie Eucerin, Hansaplast und La Prairie verantwortlich. Zuvor arbeitete sie für Beiersdorf an verschiedenen Kommunikationsthemen – u.a. HR, Strategie, F & E und Finanzen – und wurde zu einem Experten im Bereich Issues Management und Krisenkommunikation. Darüber hinaus leitet sie das globale Netzwerk unserer PR-Manager. Vor kurzem hat sie einige Monate bei Beiersdorf in Frankreich verbracht – eine weitere großartige internationale Erfahrung.