Vor die Erkenntnis hat die Natur das Forschen
gestellt. Ein ganz neues Kapitel in der Krebs-Grundlagenforschung hat jetzt ein
Team von Beiersdorf-Wissenschaftlern aufgeschlagen: Dr. Marc Winnefeld, Elisabeth
Wurzer, Katrin Schmidt, Dr. Stefan Gallinat und Dr. Horst Wenck nahmen in enger
Zusammenarbeit mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Marke Eucerin
das Plattenepithelkarzinom unter die Lupe. Diese Variante des so genannten
„weißen“ Hautkrebses wird durch UV-Strahlung hervorgerufen. „Uns ging es darum,
die Entstehung des „weißen“ Hautkrebses besser zu verstehen.“, berichtet Marc
Winnefeld. Bisher sind wir davon ausgegangen, dass – hinsichtlich ihres
biologischen Stadiums – ausschließlich jüngere Hautzellen (sog. Stammzellen) als
Quellen „weißen“ Hautkrebses in Frage kommen. „Durch unsere
Forschungsergebnisse wissen wir jetzt, dass sich sowohl Aktinische
Keratosen (gutartige Vorstufe der Erkrankung), als auch das
Plattenepithelkarzinom „SCC“ (die bösartige Form) aus zwei völlig
unterschiedlich weit differenzierten Hautzellen entwickeln können“, so der Biologe. Auch fertige,
bereits spezialisierte Zellen rücken so in den Fokus der Forscher.