24.06.2025

Neue NIVEA Studie: Junge Menschen sind die einsamste Altersgruppe

  • Studie mit über 30.000 Teilnehmenden aus 13 Ländern zeigt Einsamkeit als globales Phänomen: Mehr als die Hälfte der Befragten fühlt sich einsam, jede*r Fünfte fühlt sich oft isoliert.
  • Junge Menschen sind besonders betroffen: In der Altersgruppe zwischen 16 und 24 berichtet jede*r Vierte von Gefühlen der Isolation.
  • Stigmatisierung lässt die Menschen schweigen: 56 % der Personen, die sich einsam fühlen, finden es schwierig, um Hilfe zu bitten.
  • Die soziale Mission NIVEA CONNECT bekämpft Einsamkeit und soziale Isolation mit Projekten in mehr als 30 Ländern. Eine eigene Bildungsinitiative sensibilisiert zukünftig für das Thema.

Hamburg, 24. Juni 2025 – Die Kultmarke NIVEA von Beiersdorf, eines der weltweit führenden Hautpflegeunternehmen, veröffentlicht heute den ersten NIVEA CONNECT COMPASS. Diese neue globale Studie zu Einsamkeit und sozialer Isolation wurde in 13 Ländern auf fünf Kontinenten durchgeführt. Sie erkennt Einsamkeit als globales Phänomen, das trotz der zunehmenden Möglichkeiten der digitalen Vernetzung Millionen von Menschen aus allen Gesellschaftsschichten betrifft.

Die Daten sind ernüchternd: Jede*r Fünfte (20 %) gibt an, sich häufig einsam zu fühlen, und mehr als die Hälfte (56 %) der Bevölkerung fühlt sich zumindest manchmal einsam. Mehr als ein Drittel (37 %) der Studienteilnehmer*innen, die sich einsam und isoliert fühlen, haben deshalb schon Stress und Hilflosigkeit erlebt. 40 % berichten sogar von Depressionen und Angstzuständen, und fast 60 % berichten von Traurigkeit. Das größte Hindernis bei der Suche nach Lösungen ist laut der NIVEA Studie die Stigmatisierung. Mehr als die Hälfte (56 %) derjenigen, die sich einsam fühlen, finden es schwierig, um Hilfe zu bitten.

Der Ausweg: bedeutsame Beziehungen zu anderen Menschen. 63 % der Menschen, die solche tiefgreifenden Beziehungen zu anderen führen, fühlen sich laut der NIVEA Studie glücklicher. 

Folgen vergleichbar mit dem Risiko von Alkoholkonsum und Bewegungsmangel

Grita Loebsack, Präsidentin NIVEA, unterstreicht die Dringlichkeit des Themas: „Einsamkeit betrifft uns alle. Deshalb müssen wir handeln: gegen soziale Isolation und ihre tiefgreifenden Auswirkungen. Menschliche Beziehungen sind für unser Wohlbefinden unerlässlich. Wir schaffen Räume, in denen Menschen sich gesehen, gehört und wertgeschätzt fühlen. So tragen wir dazu bei, das Blatt zu wenden und stellen sicher, dass niemand mehr im Stillen leidet.“

Welche negativen Folgen Einsamkeit haben kann, erforscht etwa Dr. Julianne Holt-Lunstad, Direktorin des Social Connection & Health Lab der Brigham Young University und wissenschaftliche Beraterin von NIVEA CONNECT. In ihrer Forschung warnt Holt-Lunstad, dass Einsamkeit genauso schädlich sei, wie das Rauchen von 15 Zigaretten am Tag und verdeutlicht: „Die Folgen von Einsamkeit sind vergleichbar mit dem Risiko von Alkoholkonsum, Bewegungsmangel, Fettleibigkeit und Luftverschmutzung.“ 

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie

Auf insgesamt 34 Seiten fasst der Report die Ergebnisse der Studie zusammen, liefert Einblicke in die globalen Ergebnisse, ebenso wie Zahlen zu den einzelnen Teilnahme-Ländern. Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick (globale Zahlen, falls nicht anders angegeben): 

  • Einsamkeit ist eine universelle Erfahrung: Weltweit fühlt sich jede*r Fünfte häufig einsam, 56 % erleben Einsamkeit zumindest manchmal. 
  • In Deutschland fühlt sich jede*r Sechste (17 %) häufig einsam, 47 % haben dieses Gefühl mindestens manchmal. Damit liegen die Werte hier unter dem globalen Durchschnitt.
  • Die Einsamkeit erreicht ihren Höhepunkt häufig in den ruhigen Momenten des täglichen Lebens, wie abends (37 %), am Wochenende (31 %) und im Urlaub (33 %).
  • Die Stigmatisierung vertieft den Kreislauf der Isolation und hält die Menschen davon ab, die notwendige Unterstützung zu suchen: Mehr als die Hälfte (56 %) der Menschen, die sich einsam fühlen, finden es schwierig, um Hilfe zu bitten. Scham und die Angst zur Last zu fallen, stellen die größten Hindernisse dar.
  • Junge Menschen zwischen 16 und 24 Jahren fühlen sich häufiger isoliert als jede andere Altersgruppe: Jeder vierte junge Mensch (24 %) ist davon betroffen, in der Gesamtbevölkerung ist es nur jeder Fünfte (19 %).
  • Weitere gefährdete Bevölkerungsgruppen sind Singles, Menschen in finanziellen Notlagen, Menschen, die außerhalb von Ballungszentren leben, und exzessive Social-Media-Nutzer*innen.
  • Der Bericht deckt demografische und regionale Unterschiede auf: In Thailand (69 %), Südafrika (65 %), Nigeria (62 %) und den USA (61 %) liegt die Einsamkeit deutlich über dem weltweiten Durchschnitt von 56 % aller Personen, die sich mindestens manchmal einsam fühlen, wohingegen Deutschland, China und Japan (jeweils 47 %) sowie Saudi-Arabien (49 %) ein geringeres Maß an Einsamkeit melden.
  • Familie (67 %) und Freund*innen (59 %) werden als wichtige Quellen der Unterstützung angesehen. Da sich jedoch ein Drittel (31 %) der Menschen nicht in der Lage fühlt, sich auf Familienmitglieder, einschließlich der Partner*innen, zu verlassen, scheint vertrauensvolle Unterstützung weniger zugänglich zu sein als gewünscht. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass enge Beziehungen zwar ein wichtiger Schutz gegen Einsamkeit sind, aber auch gepflegt werden müssen.
  • Das Gegenmittel bei Einsamkeit: Beziehungen. Der Bericht zeigt, dass sich 63 % der Menschen, die bedeutsamen Beziehungen zu anderen Menschen haben, glücklicher fühlen. Verbundenheit ist nicht nur ein Mittel gegen Einsamkeit, sondern ein wesentlicher Bestandteil eines gesünderen und glücklicheren Lebens.

Initiative gegen Einsamkeit: NIVEA CONNECT

Um dem weltweiten Problem von Einsamkeit zu begegnen, startete NIVEA im September 2024 seine globale soziale Mission NIVEA CONNECT. „Mit NIVEA CONNECT unterstützen wir die Menschen dabei, ihre Beziehungen zu stärken“, erzählt Grita Loebsack. „Wir wollen ein Umfeld ermöglichen, in dem das Bitten um Hilfe nicht gefürchtet, sondern gefördert wird. Gemeinsam schaffen wir eine Welt, in der Beziehungen wichtig sind, in der Bewusstsein zum Handeln führt und in der niemand mit einem Gefühl der Einsamkeit allein gelassen wird.“ 

Übergeordnetes Ziel der Initiative ist die globale Aufklärung und Unterstützung von Gemeinden, Organisationen und Einzelpersonen sowie die Entstigmatisierung von Einsamkeit und sozialer Isolation. Dafür hat NIVEA innerhalb von weniger als einem Jahr in mehr als 30 Ländern Projekte mit lokalen gemeinnützigen Organisationen ins Leben gerufen. In Deutschland arbeitet die Initiative etwa eng mit der gemeinnützigen Organisation krisenchat zusammen, um Jugendlichen und junge Erwachsenen per Chat-Beratung einen Weg aus der Einsamkeit zu zeigen. 

Im Juli dieses Jahres startet NIVEA CONNECT darüber hinaus eine internationale Kommunikationskampagne, um das Bewusstsein für Einsamkeit und Isolation zu schärfen. Die Kampagne wird von Ratgebern für unterschiedliche Zielgruppen, wie Jugendliche, Erwachsene oder auch Lehrkräfte begleitet.

Diese Mission von NIVEA CONNECT steht im Einklang mit der Vision des Mutterkonzerns Beiersdorf „Care Beyond Skin” und unterstreicht das gemeinsame Engagement für eine inklusivere Gesellschaft als Teil der Unternehmensstrategie „Win with Care”.

Alle Informationen sowie den vollständigen Report zum Download finden Sie unter: www.beiersdorf.de/presse

 

Methodik
Der NIVEA CONNECT COMPASS wurde mit 30.912 Personen in den folgenden 13 Ländern durchgeführt (mehr als 2.000 Interviews pro Land): Brasilien, China, Deutschland, Indien, Indonesien, Japan, Mexiko, Nigeria, Saudi-Arabien, Südafrika, Thailand, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten. Bei den Befragten handelte es sich um eine repräsentative Stichprobe von Personen ab 16 Jahren. Die Studie wurde von September bis Dezember 2024 von DVJ insights, einem unabhängigen internationalen Markt- und Sozialforschungsinstitut, unter der wissenschaftlichen Beratung von Dr. Julianne Holt-Lunstad durchgeführt.

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