
Im Jahr 1880 zog der 44-jährige Apotheker Paul C. Beiersdorf aus Schlesien nach Hamburg, um ein neues Leben für sich und seine Familie aufzubauen. Damals waren die Straßen und Wege noch von Pferdekarren befahren, im Hafen dominierten Segelschiffe das Bild.
Die heute so berühmte Speicherstadt war noch nicht einmal gebaut, und das Gebiet um den „Michel“ – wo sich Beiersdorf mit einer Apotheke seine neue Existenz aufbauen wollte – war eine Kleine-Leute-Gegend. Vermutlich lag die Lebenserwartung in diesem Teil der Stadt noch unter dem Durchschnitt des damaligen Deutschen Reiches von knapp 40 Jahren.